Euro Birdwatch – Resultate

Am vergangenen Wochenende nahmen mehr als 15.000 Menschen in Europa und Zentralasien am EuroBirdwatch 23 teil, der größten europäischen Vogelzählaktion von BirdLife International. natur&ëmwelt organisierte an vier Standorten Beobachtungsposten und Beringungsaktionen. Europaweit waren es 777.

Grenzüberschreitend, wie die Zugvögel, nahmen rund 155 Besucher an unseren Aktivitäten teil, um den faszinierenden Vogelzug zu beobachten und mehr über die Wichtigkeit von Feuchtgebieten als Rast- und Futterplatz auf ihrer Reise zu erfahren.

Dabei wurden über der Stadt Luxemburg von den 40 Besuchern neben vielen anderen Park und Gartenvögeln auch ein Fischadler und mehrere Rotmilane auf ihrem Durchzug beobachtet. Ebenso im Haff Réimech in Remerschen konnte der Fischadler bei der Jagd gesichtet werden und fünf Eisvögel beringt werden. Viele nutzten die Gelegenheit  selbstständig das Gebiet zu erkunden und erhielten in verschiedenen Hütten Infos zum Vogelzug.

Für eine Überraschung sorgte ein durchziehendes Braunkehlchen in der Schlammwiss in Uebersyren. Seit 2002 gilt das Braunkehlchen als Brutvogel in Luxemburg als ausgestorben und konnte nun an diesem Wochenende beringt werden.

An den Weiler Weiern in Wintger, konnten während einer Führung mehrere Silberreiher gesichtet werden. Ein Raubwürger, ein Kolkrabe sowie eine Bekassine waren zudem ein seltener Anblick für die Besucher.

Europaweit  nahmen mehr als 15.000 Teilnehmer·innen am EuroBbirdwatch teil und konnten mehr als 3,52 Millionen Vögel auf ihrem Weg in den Süden zu ihren Überwinterungsgebieten beobachten. Da die meisten Vögel in Schweden, Finnland und in den Niederlanden gesichtet wurden, waren die 3 Toparten dann auch die Brandgans, die Hohltaube und der Star. Die Daten aller nationalen Partner wurden vom Europäischen Zentrum, dem slowakischen BirdLife-Partner gesammelt, ausgewertet und veröffentlicht.

natur&ëmwelt benennt die in Luxemburg am häufigsten beobachteten Arten so: Buchfink (lux. Poufank) (117), Mönchsgrasmücke (lux. Schwaarz Graatsch) (62) dicht gefolgt vom dem Rotkehlchen (lux. Routbrëschtchen) (58).

 

© Foto: Coby Meester