Tipps zur Vögelfütterung

Der starke Kranichzug in den letzten Tagen hat es eigentlich schon angekündigt, von Norden aus wird es kälter. Jetzt ist es auch hier soweit, ein früher Wintereinbruch mit Schnee und Minustemperaturen und die Winterfütterung wird zum Thema. Wie jedes Jahr gibt natur&ëmwelt Tipps, auf was zu achten ist:

  • Beginnt man mit der Vogelfütterung, dann sollte sie regelmäßig erfolgen. Besonders am frühen Morgen und am Vorabend sollte Nahrung für die Vögel vorhanden sein. Während der kalten Winterzeit sind Kalorien besonders wichtig, weshalb es ratsam ist neben Sämereien auch fetthaltiges Futter anzubieten.
  • Idealerweise bietet man „gutes Futter“ an, womit in erster Linie ambrosiafreies beziehungsweise ambrosiagetestetes Futter gemeint ist. Ambrosia ist eine invasive Pflanzenart, deren Pollen schwere Allergien auslösen kann. Sie kommt ursprünglich aus Nordamerika und hat sich in den letzten Jahren in Europa ausgebreitet. In den Sommer- und Herbstmonaten kann man die Ambrosia bei uns antreffen. Durch das verunreinigte Vogelfutter kommt es so auch immer wieder zur Neuaussaat. Hat die Pflanze erst einmal Fuß gefasst, breitet sie sich invasionsartig aus. Deswegen empfehlen wir beim Kauf von Vogelfutter auf die Kennzeichnung „ambrosiafrei“ oder „ambrosiagetestet“ zu achten.
  • Neben Futtermischungen ist auch Obst, wie beispielsweise Rosinen und Äpfel, eine willkommene Abwechslung. Brot hingegen darf nie verfüttert werden, da der hohe Salzgehalt die Vögel gefährdet.
  • Um die Übertragung und Ausbreitung von Krankheitserregern zu verhindern, sollten die Tiere nicht im Futter herumlaufen. Vogelfreundliche Futtersysteme sind z.B. Futtersäulen und Futtersilos, bei denen sauberes Futter je nach Bedarf immer nachrutscht.

Ein Infoblatt zur Vogelfütterung, Beratung sowie ambrosiafreies Futter und Futtersysteme gibt es im Haus vun der Natur, 5 route de Luxembourg in Kockelscheuer (Mo.-Fr.: 8.30-12.00 & 13.00-17.00 Uhr).

Hier können Sie sich das Infoblatt auch online ansehen: INFO_Nature3_Vögel füttern

© Photo: Raymond Gloden