Nistkasten: 6 Tipps für eine erfolgreiche Brut

  1. Höhe: Nistkasten in 2-3 m Höhe aufhängen, etwas nach vorne überhängen lassen, so dass es nicht rein regnet
  2. Ausrichtung: Flugloch Richtung Osten- Südosten ausrichten, keine pralle Sonne darauf scheinen lassen
  3. Sicherheit:  So anbringen, dass keine Katze, Marder von einem benachbarten Ast mit der Pfote in den Nistkasten gelangen kann.
  4. Fixieren: durch Drahtbügel oder Aluminiumnagel (= Baum schonend)
  5. Reinigung: Im Winter (Okt. – Feb.) das alte Nest herausnehmen, da sonst kein Platz für einen Neubau ist.
  6. Abstand: Zwischen den Nistkästen ca. 6- 10 Meter Abstand halten. Ausnahme Koloniebrüter: Spatzen, Stare, Schwalben. Unterschiedliche Nistkästen für verschiedene Arten aufhängen

Warum es wichtig ist Nistkästen aufzuhängen?

Viele Vögel rund ums Haus sind Höhlenbewohner und auf natürliche Höhlen in alten Bäumen angewiesen. Gärten sind heute aufgeräumt, Bäume und Hecken geschnitten und im Mauerwerk gibt es nur selten offene Fugen und Ritze, in denen Jungvögel aufgezogen werden könnten. Je schöner das Haus architektonisch wirkt, desto schlechter sieht es mit Brutmöglichkeiten aus.

 

Die Brutzeit kommt näher und jetzt sollte man nicht verpassen einen neuen Nistkasten aufzuhängen. Ob selbstgebaut oder ein gekauftes Modell- egal. Nur sollte man beim Kauf vor allem auf die Zweckmäßigkeit achten. Die Anforderungen an einen guten Nistkasten sind zum einen das Material. Geeignet sind Holz oder Holzbeton, Materialien die atmen können, so dass sich während des Brütens kein Kondenswasser bildet. Wichtig ist auch, dass sich der Kasten nach einer Seite öffnen lässt, um ihn nach der Saison zu reinigen.

Bei natur&ëmwelt im Haus vun der Natur in Kockelscheuer gibt es Beratung und Nisthilfen für ganz unterschiedliche Arten. Für jeden der selber seinen Nistkasten zimmern möchte, gibt es hier eine Bausatzsammlung in der Broschüre „Vogelfreundliches Bauen – Ein Brutplatz für Vögel“ zum Nachbauen.