Hecken sind schützende Lebensräume und eine Nahrungsquelle für Tiere, die in ihnen ruhen, schlafen oder nisten können. Sie sind ökologische Korridore, die für die Ausbreitung und den Austausch von Fauna und Flora unerlässlich sind. Außerdem regulieren sie den Wind, mildern das Klima, verringern den Wasserabfluss und fördern das Einsickern des Wassers in den Boden.

Wildobstbäume, wie Speierling, Mehlbeere, Elsbeere, Vogelkirsche, Wildapfel und Wildbirne, die früher häufig in Hainen oder Hecken anzutreffen waren, sind heute selten. Sie tragen jedoch zum ökologischen Gleichgewicht bei und sind Nahrungsquelle und Lebensraum für viele bestäubende Insekten und fruchtfressende Vögel und Säugetiere.

Einzelbäume sind wesentliche Bestandteile des ökologischen Netzes, die für den genetischen Austausch und die Verbreitung vieler Arten notwendig sind. Sie sind Nahrungsquelle und Lebensraum für viele Tiere, die hier Kraft tanken oder nisten. Vor allem Eichen, Buchen, Linden, Ahorn oder Kastanien bilden prächtige Exemplare, die ein schönes Landschaftsbild ausmachen.

Traditionelle Streuobstwiesen prägten einst das Landschaftsbild, sind aber heute am Verschwinden. Dennoch sind sie ein wertvolles Reservoir für die biologische Vielfalt. Nicht nur wegen der verschiedenen Obstsorten, die hier vorkommen, sondern auch, weil sie Teil eines Ökosystems sind, das vielfältige und seltene Tiere beherbergt, wie den Steinkauz, den Wendehals oder auch verschiedene Fledermausarten.

Helfen Sie dem Luxemburger Wald: Planzt mat!
Unterstützt vom Luxemburger Wort und seinen Lesern ist „Planzt Mat!“ eine kollektive Aktion zur Wiederaufforstung alter, Fichtenkahlschläge in Syr inder Gemeinde auschleiden. Auf einer Fläche von 10 Hektar soll ein artenreicher Mischwald entstehen, der den wechselnden klimatischen Bedingungen gewachsen ist. Helfen Sie der Stiftung, die Waldlandschaft des Öslings für zukünftige Generationen zu bewahren. Ab 100 € werden Sie Pate eines 100 m² großen Grundstücks mit 25 Setzlingen verschiedener Baumarten. #PlanztMat

Im Jahr 2022 wurde im ecuadorianischen Naturschutzgebiet Buenaventura eine neue Baumart, M. buenaventurensis, entdeckt. Das 3 500 Hektar große Reservat ist für die Erhaltung der biologischen Vielfalt von entscheidender Bedeutung und beherbergt verschiedene gefährdete Arten. Die Abholzung der Wälder, die in erster Linie auf die Landwirtschaft und den Bergbau zurückzuführen ist, bedroht die Region. Seit die 1950er Jahre ist die Zahl der Wälder unterhalb von 900 Metern um 95 % zurückgegangen. M. buenaventurensis, von der nach umfangreichen Untersuchungen nur 19 ausgewachsene Bäume gefunden wurden, ist vom Aussterben bedroht. Die Fundación Jocotoco, Partnerorganisation von Habitats Foundation asbl aus Luxembourg, hat sich zum Ziel gesetzt, die Art zu schützen und die Population durch Vermehrung und Anpflanzung von 2000 Jungpflanzen im Reservat und seiner Umgebung zu vergrößern.