Aktionsplan Stillgewässer in der Offenlandschaft
Projekt zur Neuanlage von 50 Tümpeln in 5 Jahren (2018-2022)
Tümpel sind Stillgewässer von geringer Fläche, mit weniger als 10 Ar und mit 1 Meter Tiefe, relativ seicht. Im Vergleich zu ihrem geringen Volumen sind sie trotzdem sehr reich an Arten, weil aufgrund ihrer geringer Tiefe die Fische fehlen, können sich viele andere Arten die an diese Verhältnisse angepasst sind entwickeln, wie Amphibien, Libellen, Weichtiere und viele andere.
Bis Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts waren die Stillgewässer im ländlichen Raum sehr häufig anzutreffen. Sie konnten sehr unterschiedliche Funktionen erfüllen, wie z.B. als Tränken für das Vieh oder als Löschteiche. Wie jedoch für die Verteilung des Wassers ein Leitungssystem eingerichtet wurde entfielen vieler dieser Funktionen. Sie wurden aufgefüllt oder der fehlende Unterhalt führte schließlich zu ihrer Verlandung.
Inventare haben erwiesen, dass der Anteil der Gewässer in Luxemburg im Zeitraum der sechziger bis neunziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts um etwa 80% gesunken ist. Es bedarf also eines Umkehrtrends, da auch die davon abhängigen Arten vom Verschwinden bedroht sind.
Mehre Initiativen fanden bereits statt. Zurzeit betreut natur&ëmwelt Fondation Hëllef fir d’Natur mehr als 120 Stillgewässer. Im Total wurden für Luxemburg 2.500 Gewässer erfasst.
Um insgesamt das Gewässernetz weiter zu verdichten und somit den Erhaltungszustand vieler Arten zu verbessern hat die Stiftung sich zum Ziel gesetzt in den nächsten 5 Jahren 50 neue Tümpel anzulegen. Das Projekt wird über den Umweltfond finanziert, da es dem Aktionsplan des Umweltministeriums „Tümpel im Offenland“ entspricht.