Dank der großzügigen Unterstützung von Raiffeisen konnte die Fondation Hëllef fir d’Natur im vergangenen Jahr rund 4 ha Wald pflanzen. Dabei handelt es sich hauptsächlich um ehemalige Fichtenbestände, die, wie so viele, der Borkenkäferplage zum Opfer gefallen sind. Um den Wald schnellstmöglich wiederherzustellen forstete die Stiftung die Fläche nach der Räumung des Altbestandes wieder auf. Statt der anfälligen Fichten wurde dabei auf einheimische, standortsgepasste Laubbäume zurückgegriffen. Die Vielfalt der Baumarten soll sicherstellen, dass der Wald auch angesichts der Klimaerwärmung, in Zukunft seine vielfältigen Dienstleistungen, wie Boden-, Wasser- und Klimaschutz erbringen kann.
Boxhorn – In der Halt
Baumarten:
Bergahorn (Acer pseudoplatanus) | 1875 |
Winterlinde (Tilia cordata) | 250 |
Sommerlinde (Tilia platyphyllos) | 250 |
Hainbuche (Carpinus betulus) | 225 |
Rotbuche (Fagus sylvatica) | 1875 |
Traubeneiche (Quercus petraea) | 300 |
Stieleiche (Quercus robur) | 300 |
Bergulme (Ulmus glabra) | 250 |
Total | 5325 |
Arbeitszeitraum:
November 2021 – Dezember 2021
Welche Arbeiten:
- Motormanuelles Mulchen der Gesamtenfläche (=Flächenvorbereitung)
- Aufrichten des Wildschutzes
- Pflanzung der oben genannten Pflanzen
Erläuterungen:
Diese Fläche ist ein Fichtenkahlschlag, welche eine üppige Strauchvegetation aufwies. Allerdings war diese so kokurenzstark, dass sich kaum Baumarten ansiedeln konnten, beziehungsweise nicht damit zu rechenen war, dass dort in absehbarer Zeit ein Wald aufwachsen könnte.
Dementsprechend wurde diese Vegeatation durch das Mulchen gestört und gibt den neu gepflanzten Bäumen die Möglichkeit, sich einen Vorsprung zu erwachsen. Die Wetterverhältnisse sowie die Pflanzenqualität waren gut, sodass damit gerechnet werden kann, dass die Pflanzen gut anwachsen können.
Boxhorn – Follmillen
Baumarten
Spitzahorn (Acer platanoides) | 180 | 485 |
Vogelkirschen (Prunus avium) | 150 | |
Winterlinde (Tilia cordata) | 140 | |
Schwarzerle (Alnus glutinosa) | 275 | |
Wildbirne (Pyrus pyraster) | 50 | |
Traubeneiche (Quercus petraea) | 525 | |
Stieleiche (Quercus robur) | 200 | |
Speierling (Sorbus domestica) | 50 | |
Elsebeere (Sorbus torminalis) | 50 | |
Flatterulme (Ulmus laevis) | 120 | |
Total | 940 | 1450 |
Arbeitszeitraum:
November 2021 – Dezember 2021
Welche Arbeiten:
- Motormanuelles Mulchen der Gesamtenfläche (=Flächenvorbereitung)
- Aufrichten des Wildschutzes
- Pflanzung der oben genannten Pflanzen
Erläuterungen:
Diese Fläche muss in 2 unterschiedliche Teile getrennt werden.
Ein Areal liegt entlang eines kleinen Baches, welcher maßgeblich Einfluss auf die Waldfläche hat, denn diese wird bei leichtem Hochwasser überflutet. Desweiteren liegen in der Fläche alte Gräben eingebettet, die Wasser aus dem Bach in die Fläche transportieren.
Gegensätzlich zu dieser sehr Wasser beeinflussten Fläche liegt ein sehr felsiger und trockener Standort.
Das hat zu Konsequenz, dass nicht die gleichen Baumarten gepflanzt werden konnten. Gleichzeitig bringt diese besondere Herausforderung des Standorts mit sich, dass hier ein sehr artenreicher Wald entstehen soll.
Die Witterung hat auf dieser Fläche ebenfalls während den Pflanzarbeiten gut mitgespielt, sodass die Pflanzen wahrscheinlich keine Schäden davon getragen haben. Lediglich haben die ergiebigen Regenfälle dafür gesorgt, dass die Fläche lange unter Wasser stand. Das Risiko, dass die Wurzeln einiger Pflanzen faulen könnten ist dementsprechend gegeben.
Hoffelt – Welfraulei
Baumarten
Spitzahorn (Acer platanoides) | 525 |
Bergahorn (Acer pseudoplatanus) | 525 |
Vogelkirsche (Prunus avium) | 375 |
Winterlinde (Tilia cordata) | 100 |
Sommerlinde (Tilia platyphyllos) | 150 |
Wildbirne (Pyrus pyraster) | 50 |
Traubeneiche (Quercus petraea) | 800 |
Speierling (Sorbus domestica) | 50 |
Elsbeere (Sorbus torminalis) | 50 |
Total | 2625 |
Arbeitszeitraum:
Februar 2022
Welche Arbeiten:
- Motormanuelles Mulchen der Gesamtenfläche (=Flächenvorbereitung)
- Aufrichten des Wildschutzes
- Pflanzung der oben genannten Pflanzen
Erläuterungen:
Diese Fläche ist ebenfalls ein Fichtenkahlschlag, allerdings aus dem Jahr 2010. Seit dem konnte sich keine natürliche Verjünung einstellen. Nur vereinzelt konnten sich einige Bäum durchsetzen.
Vermutlich ist der hohe Wilddruck dafür verantwortlich, dass es auf dem natürlichen Weg nicht geklappt hat.
Deshalb ist es umso wichtiger, dass die neu gepflanzten Baumarten durch einen Wildschutz geschützt werden.
Die Arbeiten auf der Fläche sind in dieser Woche, also der ersten Februar-Woche, angelaufen.